Das U19 Team des RKV-Hofen, Judith Wolf und Magnus Öhlert, hat nach 2015 auch in diesem Jahr wieder den Sprung aufs Podest bei der Baden-Württembergischen Meisterschaft im Radball, Spielklasse U19, geschafft. Dabei mussten sich die beiden nur den Bundeskader-Teams aus Gärtringen und Kemnat beugen.
Dabei fuhr das Team des RKV eher mit gemischten Gefühlen nach Hardt, waren doch die beiden letzten Spieltage in der U19-Oberliga eher enttäuschend verlaufen. Infolgedessen war der siebte Tabellenplatz der Verbandsrunde keine ideale Ausgangsposition. Im Training war jedoch ein Aufwärtstrend erkennbar gewesen und dieser sollte sich an beiden Tagen der Baden-Württembergischen Meisterschaft deutlich fortsetzen.
Bereits im Auftaktspiel für Hofen, gegen die ein Jahr ältere Mannschaft aus Merklingen, merkte man den beiden an, dass sie hier keinesfalls Punkte kampflos verschenken wollten. In einem spannenden offensiv geführten Spiel setzte sich Hofen verdient mit 5:2 durch.
Der nächste Gegner war die Mannschaft aus Konstanz. Der Deutsche Vizemeister 2016 zeigte sich als starker Gegner, jedoch schlichen sich bei den Badenern durch die konsequent geführte Abwehrarbeit von Magnus Öhlert viele Fehler ein, die Hofen nutzen konnte. Am Ende stand ein knappes 3:2 für Hofen. Dieser Sieg setzte das erste Ausrufezeichen der BWM.
Im Spiel gegen den erklärten Favoriten auf die Meisterschaft, RV Gärtringen 1, war letztendlich eine verhaltene, defensive Spielweise angesagt, was jedoch nur in Ansätzen gelang. Die Gärtringer spielten souverän und Hofen ging mit 0:8 von der Fläche.
Das letzte Spiel des Samstags, gegen den Qualifikanten aus den regulären Staffeln, Derendingen war nach anfänglichem Abtasten wieder klar in Hofener Hand, das Ergebnis von 6:2 sicherte Hofen den dritten Platz zur Halbzeit der Meisterschaft am Samstagabend.
Am Sonntagvormittag ging es mit der Begegnung mit Wendlingen weiter. Hier entwickelte sich Judith Wolf von der Zuarbeiterin zur Torjägerin. Zwei der drei Tore zum 3:0 Endstand in einer spielerisch ausgeglichenen Partie gingen auf ihr Konto.
Die Hausherren aus Hardt erwiesen sich erwartungsgemäß als harter und starker Gegner. Vor allem die erste Halbzeit wurde intensiv auf dem Feld ausgetragen, hier schenkten sich Magnus und sein Gegenspieler Tim Fehrenbacher nichts und auch die Tore waren eng verteilt. Zur Halbzeit lag Hofen knapp mit 2:1 vorne. Die zweite Halbzeit konnte Hofen jedoch für sich nutzen, Freistöße und Eckbälle konnten sauber verwertet werden. Mit dem Endstand von 5:2 für Hofen war der erste Sieg gegen Hardt hochverdient und schwer erkämpft.
Mit diesem Ergebnis hatte sich Hofen bereits den dritten Platz mit den punktgleichen Kemnatern gesichert. Damit war auch das letzte Spiel von Hofen gegen Kemnat, das Spiel um den zweiten Platz. Hier trat Hofen anfangs zu offensiv und auch etwas leichtfertig auf und fing sich schon in der ersten Halbzeit einen eigentlich nicht mehr auszugleichenden Rückstand von 1:6 Toren ein. Die zweite Halbzeit verlief dann wieder besser, die Hofener konnten noch ein Tor auf der Habenseite verbuchen, fingen sich aber auch nochmals zwei Tore zum 2:8 Endstand ein.
Mit zwei verlorenen und fünf gewonnenen Spielen und damit sechs Punkten Vorsprung auf den vierten überwog dann auch die Freude über den gewonnenen dritten Platz über die Enttäuschung über den verlorenen zweiten Platz.
Mit dieser Platzierung ist das Team des RKV Hofen startberechtigt für das Viertelfinalturnier zur Deutschen Meisterschaft, das am 25.03. im hessischen Naurod stattfinden wird. Hier wird Hofen auf Teams aus Naurod, Ginsheim, Reichenbach a.d. Fils und Prechtal treffen.